Eine sehr wichtige Rolle im Devisenhandel oder Trading allgemein spielt das sogenannte Level.
Hierbei ist gemeint, an welchem Punkt im Chart ich eine Position eröffne. Dabei stelle ich mir folgende Frage: Wo befindet sich der aktuelle Kurs einer Währung?
Hierzu verschaffe ich mir zuerst einen Überblick zu einem Währungspaar.
Hierzu der aktuelle Chart des EURUSD:
Für meine Technische Analyse benutze ich weitestgehend nur Trendlinien, horizontale Widerstands- und Unterstützungslinien, Trendkanäle und vorallem Candlestickanalyse. Auch Markttechnik spielt eine Rolle. So schaue ich viel nach Hoch- und Tiefpunkten in Trends.
Wichtig: Es handelt sich nie exakt um Linien, sondern viel mehr um Bereiche. Durch die hohe Volatilität kann es auch zu Fehlausbrüchen kommen, die die Linien stark schneiden.
Hier im Monatschart ist deutlich zu erkennen, dass sich der Kurs des EURUSD seit Anfang 2007 in einem Trendkanal befindet und sich seit 10 Jahren immer zwischen den beiden Widerständen hin und her bewegt. Aktuell ist der Kurs immer noch am unteren Ende des Kanals.
Dies schauen wir uns genauer an im Wochenchart:
Hier sieht man nun, dass Der Kurs im Frühjahr 2015 die untere Unterstützungslinie getestet hat und versuchte nach unten zu brechen. Anhand der starken Bewegung nach oben an diesem Punkt (1.orangener TP) sieht man, dass viele Käufer in den Markt eingestiegen sind. Genau auf solche Level achten Trader.
Die Käufer haben es jedoch in den letzten zwei Jahren nicht geschafft groß über dieses Level hinaus zu kommen. So sind wir aktuell nicht weit von dem Preis von Anfang 2015 entfernt. Der Preis konnte sogar die letzten wichtigen Tiefpunkte (orange) seit der Reaktion an der unteren Kanallinie brechen.
Nun die noch kurzfristigere Ansicht im Tageschart:
Im Tageschart, der auch viel Aufmerksamkeit unter Tradern erhält, sieht man nun einen Abwärtstrend, von mir durch die ständig fallende Hoch- und Tiefpunkte gekennzeichnet (orange). Durch die großen, langen weißen Tageskerzen aktuell ist zu erkennen, dass viele Verkäufer in den Markt eingestiegen sind.
Langfristig wird es interessant zu sehen sein, ob der EURUSD nochmal Stärke zeigt oder weiter nach unten Richtung Parität zieht.
Zuletzt noch die Nahaufnahme im 4-Stunden-Chart:
Nun sehen wir die letzte Korrektur nach oben. Seit Mitte Dezember sind wir auch hier wieder innerhalb eines Aufwärtstrends und zwischen zwei Psychologischen Zonen (orange). Dieser wird gerade, während ich den Text schreibe, nach unten gebrochen.
In diesem Artikel ging es mir nur darum, euch anhand eines aktuellen Charts zu zeigen, wie je nach Zeiteinheit verschiedene wichtige Zonen erkennbar werden und sich immer wiederholen. Im Endeffekt gibt es IMMER Bewegungen und Korrekturen; Ebenso wie psychologische Level, die beachtet werden und sich im Preisverlauf widerspiegeln.
Im nächsten Blogartikel zeige ich Euch, wie man diese Zonen für Einstiege nutzen kann.
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